REIKIFRIENDS

Salbenzubereitung

Auf dieser Seite möchte ich Dir die Kunst der Salbenbereitung vorstellen. Dazu bediene ich mich der Vorschläge und Rezepten von Jean Pütz. Schon sehr früh hat es mich begeistert und interessiert, wie man aus verschiedenen Substanzen eine Salbe herstellen kann, am besten noch eine mit Heilwirkung. Daher habe ich schon in den ersten Jahren, in denen ich mich für Kräuter interessiert habe, einfache Ringelblumensalbe und Beinwellsalbe mit Öl und Bienenwachs gemacht. Doch dies befriedigte mich auf Dauer nicht. Erst als mir dann endlich die Cremerezepte von Jean Pütz in die Hände fielen und man die Zutaten in Läden wie Spinnrad und Colimex kaufen konnte, war ich zufrieden.

Ab diesem Zeitpunkt stellte ich für mich und meine Familie Salben bzw. Cremes her. Der Vorteil dieser selbstgemachten Salben ist, dass man erstens weiß, was sie enthalten (meistens bessere Zutaten als bei gekauften Salben) und man die Wirkung dieser Salben selber steuern kann.

Folgende Rezepturen sind von Jean Pütz und in den Läden von Spinnrad erhältlich.

Heilcreme

Die Wirkung dieser Heilcreme beruht auf besonders üppigen Konsistenzgebern, D-Panthenol und heilenden ätherischen Ölen. Ergänzend könnten auch Kräuteröle statt der reinen Öle verwendet werden. Das würde die Wirkung noch verbessern. Auch Kräutertinkturen können noch verbessernd wirken. Diese Creme hilft bei allen möglichen Wehwehchen der Haut.

Du brauchst:

Gehe folgendermaßen vor:

  1. Vermische Öl, Konsistenzgeber und Tegomuls in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einer Pfanne).
  2. Fülle das Wasser in ein anderes Glas und stelle es auch ins Wasserbad.
  3. Warte, bis sich die festen Stoffe in der Fettphase aufgelöst haben. Meistens ist die Temperatur dann in beiden Gläsern ausreichend.
  4. Prüfe die Temperatur, wenn du ein Thermometer hast. Die Flüssigkeiten sollten etwa 60°C heiß sein.
  5. Nehme die Gläser aus dem Wasserbad.
  6. Gieße das Wasser langsam unter ständigem Rühren in die Fettphase. Ich nehme zum Rühren meistens den Stiel eines Esslöffels.
  7. Rühre, rühre, rühre - solange, bis sich die Mischung abgekühlt hat (auf Handwärme). In der Abkühlzeit verhält sich die Mischung oft recht seltsam. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wirkt sie wie eine Art Pudding. Ich nenne das die "Puddingphase". Kräftig weiterrühren, nach der Puddingphase ist sie meistens soweit, daß man mit dem Rühren etwas nachlassen kann. Dieser Rührvorgang kann bis zu 1 Stunde dauern. Du brauchst also etwas Geduld.
  8. Füge tropfenweise ätherische Öle und Wirkstoffe hinzu, sobald die Mischung handwarm und cremig ist. Rühre gut um.
  9. Verschließe die Creme, sobald sie abgekühlt ist, bzw. fülle sie in Cremedosen um.
  10. Stelle Cremedosen, die du nicht direkt verwenden willst, in den Kühlschrank, damit sie sich länger hält.

Gel gegen Mückenstiche

Dieses Gel hilft gegen den Juckreiz bei Mückenstichen und verhindert Entzündungen wegen seiner antiseptischen Eigenschaften. Meistens heilen die Stiche schneller ab als ohne Gel. Zur Not kann es auch bei anderen leichten Wunden (z.B. Abschürfungen) verwendet werden, da es gut desinfiziert und die Heilung beschleunigt. Auf offener Haut brennt das Gel wie Feuer. Achtung!!

Zutaten:

Tinkturen

Ätherische Öle

Konsistenzgeber

Zubereitung :

  1. Nehme ein ziemlich kleines Gefäß mit einem guten Deckel.
  2. Gieße die Tinkturen zusammen.
  3. Dort kannst du die ätherischen Öle reintropfen.
  4. Im Alkohol gehen sie eine halbwegs stabile Lösung ein.
  5. Verdünne das Ganze mit dem Wasser.
  6. Streue den Gelbildner dazu.
  7. Verschließe das Gefäß.
  8. Schüttle es ganz doll.
  9. Nach ca. 10 Minuten kannst du gucken, wie die Konsistenz wird.
  10. Zur Not kann sie noch mit etwas Wasser oder Gelbildner verändert werden. Dann muss du aber sehr gut schütteln.
  11. Fertig!!

Jetzt kann das Gel auf diverse Wehwehchen, vor allem aber Mückenstriche gestrichen werden.

Ringelblumen-Salbe

Die Ringelblumesalbe kann als fettreiche Allroundsalbe eingesetzt werden. Sie eignet sich bei schlecht heilende Wunden, Blutergüssen, Geschwüren, Quetschungen, Zerrungen, Ekzemen .
Traditionell wird sie mit Schweineschmalz hergestellt. Da ich Schweineschmalz jedoch nicht mag, empfehle ich eine Salbe auf Öl-Wachsbasis.

Du brauchst:

Gehe folgendermaßen vor:

  1. Vermische Öl und Wachs in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einer Pfanne).
  2. Warte, bis sich das Bienenwachs aufgelöst hat.
  3. Rühre die Mischung um.
  4. Gebe ein paar Tropfen auf einen kalten Teller und lasse es erkalten.
  5. Prüfe, ob die Konsistenz i.O. ist. Achtung! auf dem Teller scheint es wegen der geringen Menge härter als die Gesamtsalbe.
  6. Ergänze Öl oder Wachs, je nach Testergebnis.
  7. Nehme die Mischung aus dem Wasserbad, sobald du mit der Konsistenz zufrieden bist.
  8. Lasse die Salbe auf Handwärme abkühlen.
  9. Verschließe die Salbe, sobald sie abgekühlt ist.

Erweitertes Rezept

Mit anderen Konsistenzgebern kann man die Ringelblumen-Salbe auch cremiger und besser verstreichbar machen.

Du brauchst:

Gehe genauso vor, wie bei der einfachen Ringelblumen-Salbe.

Ringelblumen-Creme

Die Ringelblumesalbe kann als fettreiche Allroundsalbe eingesetzt werden. Sie eignet sich bei schlecht heilende Wunden, Blutergüssen, Geschwüren, Quetschungen, Zerrungen, Ekzemen . Im Gegensatz zur Ringelblumensalbe enthält diese Creme Wasser und fettet daher weniger. Die Creme zieht besser ein als die Salbe.

Du brauchst:

Gehe folgendermaßen vor:

  1. Vermische Öl, Bienenwachs und Tegomuls in einem Glas und stelle es in ein Wasserbad (z.B. kochendes Wasser in einer Pfanne).
  2. Fülle das Wasser in ein anderes Glas, tropfe die Ringelblumentinktur hinein und stelle es auch ins Wasserbad.
  3. Warte, bis sich die festen Stoffe in der Fettphase aufgelöst haben. Meistens ist die Temperatur dann in beiden Gläsern ausreichend.
  4. Prüfe die Temperatur, wenn du ein Thermometer hast. Die Flüssigkeiten sollten etwa 60°C heiß sein.v
  5. Nehme die Gläser aus dem Wasserbad.
  6. Gieße das Wasser langsam unter ständigem Rühren in die Fettphase. Ich nehme zum Rühren meistens den Stiel eines Esslöffels.
  7. Rühre, rühre, rühre - solange, bis sich die Mischung abgekühlt hat (auf Handwärme). In der Abkühlzeit verhält sich die Mischung oft recht seltsam. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wirkt sie wie eine Art Pudding. Ich nenne das die "Puddingphase". Kräftig weiterrühren, nach der Puddingphase ist sie meistens soweit, daß man mit dem Rühren etwas nachlassen kann. Dieser Rührvorgang kann bis zu 1 Stunde dauern. Du brauchst also etwas Geduld.
  8. Verwende etwas Teebaumöl als Konservierungsmittel, selbst, wenn du ansonsten keine Wirkstoffe hinzufügen willst.
  9. Verschließe die Creme, sobald sie abgekühlt ist, bzw. fülle sie in Cremedosen um.
  10. Stelle Cremedosen, die du nicht direkt verwenden willst, in den Kühlschrank, damit sie sich länger hält.